Es ist Liebe – Corinne Suter und ihre Olympia-Goldmedaille
«Als Kind habe ich davon geträumt» – das ist Suters Fahrt zum Abfahrts-Gold
«Der Abfahrts-Olympiasieg ist für mich das Grösste», sagte Corinne Suter im SRF-Interview. «Ich konnte das umsetzen, was ich mir vorgenommen hatte, und bin sehr zufrieden mit mir. Als Kind habe ich immer nur von Olympia geträumt. Es ist einfach unglaublich schön.»
Suter raste mit Startnummer 15 zum Sieg. Sie verdrängte die Italienerin Sofia Goggia von der Spitze und stellte eine Bestzeit auf, die keine Konkurrentin mehr gefährden konnte:
Wie Silber geht auch Bronze an Italien. Nadia Delago, im Weltcup bislang noch nie auf dem Podest, strahlte als Dritte.
Die grössten Erfolge:
Olympiasiegerin 2022 Abfahrt, Weltmeisterin 2021 Abfahrt, WM-Silber 2019 Abfahrt, WM-Silber 2021 Super-G, WM-Bronze 2019 Super-G.
Disziplinensiegerin Abfahrt und Super-G (2020), 4 Weltcupsiege (3 Abfahrten, 1 Super-G), 19 Weltcup-Podestplätze, Junioren-WM-Gold 2014 (Abfahrt und Super-G), Junioren-WM-Silber 2013 (Super-G), Junioren-WM-Bronze 2012 (Kombination).
«Wenn es um etwas geht und das Adrenalin da ist, dann kann ich wie noch einmal mehr ans Limit gehen. Das gelang mir auch heute sehr gut», analysierte Suter.
Triumph mit historischen Dimensionen
Neben Suter und Beat Feuz, die für das erste Schweizer Abfahrts-Double an Winterspielen seit Bernhard Russi und Marie-Theres Nadig 1972 in Sapporo sorgten, gab es auch durch Lara Gut-Behrami (Super-G) und Marco Odermatt (Riesenslalom) Olympia-Gold.
Vier alpine Goldmedaillen an den gleichen Olympischen Spielen sind für die Schweiz Rekord. Vor 50 Jahren in Sapporo und 1988 in Calgary gab es jeweils drei Schweizer Alpin-Olympiasieger. (ram/sda)
1956 in Cortina d'Ampezzo: Madeleine Berthod
1972 in Sapporo: Marie-Theres Nadig
1984 in Sarajevo: Michela Figini
2014 in Sotschi: Dominique Gisin
2022 in Peking: Corinne Suter
